Ministerpräsident besucht Zeltlager

Ein gemeinsames Mittagessen mit dem Ministerpräsidenten – das hat man ja nicht alle Tage. Für die Kinder und Betreuer im Zeltlager bei der Bockhornhütte war der Besuch von Winfried Kretschmann mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Für den schwäbischen Gast gab es natürlich Spätzle, dazu Geschnetzeltes – alles gekocht auf einem großen Holzherd vom Küchenteam des Zeltlagers. Beim Mittagessen war der Ministerpräsident mittendrin – am Tisch mit Kindern und Betreuern. Danach ging es erst zum gemeinsamen Gruppenfoto und dann zur Gesprächsrunde auf den Lagerplatz. Dort durften die Kinder ihre Fragen stellen und die betrafen das Thema Traumjob genauso wie eigene Zeltlagererlebnisse von Winfried Kretschmann oder die Frage nach seinem Hobby. Die Lagerleiter Andreas Königer und Frieder Lauppe drehten im Anschluss mit ihrem Gast noch eine große Runde über den Platz, angefangen bei den Teilnehmerzelten über die Küchenhütte bis hin zum Lagerbrunnen. Emotional wurde es am Schluss dann auch noch: Zwei Teilnehmerinnen überreichten Winfried Kretschmann ihr selbstgemachtes Armbändchen und durften es ihm auch gleich anlegen. Dafür gab es dann auch noch einen persönlichen Handschlag des Ministerpräsidenten – mindestens so unvergesslich wie das gemeinsame Mittagessen.

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Aktuelle Ausgabe „Der Schwarzwald“ online verfügbar

Es ist wohl eine der buntesten und fröhlichsten Ausgaben unserer Zeitschrift „Der Schwarzwald“ – diesmal ist das „Bockhorn“ unser Schwerpunktthema. Und wer das Bockhorn noch nicht kennt, lernt diesmal das große Zeltlager des Schwarzwaldvereins kennen – mit vielen Fotos und Berichten aus den vergangenen 50 Jahren „Zeltlager an der Bockhornhütte“. Es geht um Liebesgeschichten, wir lernen einen fast 100 Jahre alten Herd kennen, schwelgen in Erinnerungen, öffnen unsere Geldbeutel für den Förderverein und lernen die ehrenamtlichen Betreuer hinter den Kulissen des Lagers kennen. Außerdem im neuen Heft: Revolutionäre Geschichten, Deutsch-Französischer Freundschaftswein und alle Informationen zur vergangenen Hauptversammlung. 

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Emotionale Feier an der Bockhornhütte

Tausende Kinder haben hier schon ihre Sommerferien verbracht, jetzt wurde auf dem Lagerplatz an der Bockhornhütte bei St. Peter im Schwarzwald ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: 50 Jahre Zeltlager der Jugend im Schwarzwaldverein! Unter den rund 150 Gästen waren auch Meinrad Joos, Präsident des Schwarzwaldvereins und der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch (Fraktion GRÜNE). „Solche Zeltlager fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Toleranz, Verständnis und Offenheit, dies sind Basiskompetenzen in einer globalisierten Welt.“, so Schoch in seiner Ansprache.

Wie sich das für ein Zeltlager gehört, begann der Abend mit Spielen auf dem Lagerplatz, direkt zwischen den großen Teilnehmerzelten. Eine besondere Wertschätzung der Arbeit war der Besuch des ersten Lagerleiters Ernst Günter Hahn. Der 85-jährige sorgte mit seinen Erzählungen für ein echtes Gänsehauterlebnis. Es wurde deutlich, dass es in den vergangenen Jahrzehnten zwar viele Veränderungen rund um den Lagerplatz gab, aber dass gleichzeitig trotz vieler technischer Möglichkeiten einiges auch gleich geblieben ist – und genau das macht auch den Reiz dieses Zeltlagers aus. Einfaches Leben mit Plumpsklo und Gesang am Lagerfeuer, auch für Kinder und Jugendliche im Jahr 2023 immer noch eine ganz besondere Erfahrung.

Das gemeinsame Abendessen mit schön gedeckten Tischen und Blumenschmuck in den großen Zelten bot den richtigen Rahmen für gemeinsame Gespräche der Gäste und eines wurde klar: Für viele hier gilt die Devise „Einmal Bockhorn, immer Bockhorn“ und die Erinnerungen an die Zeit vor Ort gehören für die meisten zu den schönsten Momenten ihres Lebens.

Offiziell wurde es nochmal bei der Verleihung der Ehrenzeichen des Schwarzwaldvereins an die Betreuerinnen und Betreuer durch den Präsidenten des Schwarzwaldvereins, Meinrad Joos: „Bereits vor 50 Jahren war der Schwarzwaldverein mit seinem Zeltlager Vorreiter beim Thema Waldpädagogik. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit haben Sie die Kindheit und Jugend vieler Teilnehmer entscheidend geprägt und Sie sorgen damit für lebenslange und wunderbare Erinnerungen.“

Mit einer Talkrunde zu „50 Jahre Zeltlager an der Bockhornhütte“ und emotionalen Gesprächen endete der offizielle Teil der Feierlichkeiten. Bis tief in die Nacht hinein wurden dann noch Geschichten am Lagerfeuer erzählt, wie das bei einem Zeltlager eben üblich ist. Übrigens: Die Termine für die Zeltlager 2024 stehen auch schon fest – die Tradition lebt also weiter.

50 Jahre Zeltlager an der Bockhornhütte

Was Anfang der 70er Jahre mit rund 40 Kindern, fünf Betreuern und einem Ehepaar als Küchenteam begonnen hat, ist zu einer der bekanntesten Veranstaltungen des Schwarzwaldvereins geworden. Bis jetzt haben Tausende Kinder bei ihre Sommerferien auf einem der schönsten Lagerplätze bei St. Peter im Schwarzwald verbracht. Mittlerweile gibt es zwei Zeltlager für insgesamt rund 150 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren pro Jahr, außerdem noch ein Zeltlager für Familien. Generationen von Kindern, Jugendlichen und Betreuern erinnern sich noch nach Jahren an ihre Zeit am Bockhorn. Kinder, die früher als Teilnehmer mit dabei waren, sind heute als Betreuerin oder Betreuer für die nächste Generation verantwortlich. In diesem Jahr feiern wir „50 Jahre Zeltlager an der Bockhornhütte“ mit einem großen Fest und sogar prominentem Besuch. Wir sind dankbar, dass sich so viele Menschen bei uns ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagieren und seit Jahrzehnten für fröhliche Gesichter sorgen. 

Wer die Zeltlagerteams in ihrer Arbeit unterstützen will, kann das mit einer Spende an den Förderverein Zeltlager Bockhornhütte e. V.:

IBAN: DE25 6665 0085 0008 9688 53

BIC: PZHSDE66XXX

Die Chronik des Zeltlagers liegt uns sehr am Herzen. Und da hoffen wir auf Eure Hilfe und die Schwarmintelligenz. Unter folgendem Link findet ihr ein Google Dokument, in dem ihr Eure Ereignisse eintragen könnt:

https://docs.google.com/document/d/1N5NaA3yfqFIWmRa8hXiaYul0H3GtQeo_LcLwzB0ZVXI/edit?usp=sharing

Hauptversammlung Schwarzwaldverein (24.06.2023)

Da das Jugendfestival nicht stattfinden konnte, war eine kleine Delegation des Jugendvorstands bei der Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins vertreten. Die Verjüngung der Versammlung wurde von vielen Anwesenden freudig begrüßt und obwohl es auch viel um abstrakte Zahlen in Haushaltsplänen ging, war es eine spannende Erfahrung für Mark, Svenja und Sarah. So war die Jugend im Schwarzwaldverein nicht nur mit einem kleinen Stand und Informationsmaterial, sondern auch personell gut vertreten.

Einen Nachmittag Bienen erleben (21.05.2023)

In einem gemütlichen Raum hatten wir uns zusammengefunden und begrüßten die teilnehmenden Mädchen. Gestartet wurde mit dem Malen von Namensschildern und einem Theorieteil. Imkerin Pia Wenge erzählte von den Bienen und ihrer Nahrung. Auf Fotos konnten die Mädchen Drohnen, Arbeiterinnen und Königinnen suchen und finden. Wer findet die Königin am schnellsten?

Die Mädchen durften in einem Experiment nachahmen, wie die Zellen der Bienenwaben ihre sechseckige Form erhalten. Dazu wurden verschiedenfarbige Wachskügelchen geformt, zusammengelegt und gepresst. Jedes Mädchen durfte eine kleine Wabe presse und als Andenken mit nach Hause nehmen.

Nach so viel Theorie stand nun der Besuch der Bienen auf der Tagesordnung. Nach einer kleinen Stärkung schlüpften die Mädchen in die Imkeranzüge und nach einem kleinen Spaziergang erreichten wir den Standort der Bienenbeute. Was war das für ein Gesumme und Gebrumme! Das rührte vor allem daher, dass viele Drohnen unterwegs waren. Pia Wenige fing ein paar von ihnen, sodass jedes Mädchen eine Drohne in die Hand nehmen durfte. Nur keine Angst: sie haben keinen Stachel und stechen nicht! Mit einem Blick in den Honigraum verabschiedeten wir uns von den Bienen und gingen zurück zum Hof.

Hier beschäftigten wir uns noch einmal mit den Bienenbehausungen, die Beuten genannt wurden. Wir sagen uns verschiedene Bienenbeuten an, übten an einem Modell das Herausziehen der Waben und die verschiedenen Arten von Waben wurden erläutert.

Zum Abschluss wurden Bienen aus – zuvor ausgemalten – Papierbögen, Gummibändern und Wäscheklammern gebastelt. Manche flogen so gut, dass sie davonbrummten.

Jedes Kind nahm außerdem freudig noch eine Blühfibel mit auf den Heimweg, damit das Thema zu Hause weiterhin „bearbeitet“ werden kann.

(Anett Vonglatsamy)